Unter diesem Motto startete die Junge Union Schwalm - Eder ihre Kampagne durch die
Städte und Gemeinden des Schwalm-Eder-Kreises. Ziel der Kampagne ist es, in den
Kommunen besondere Orte, Einrichtungen oder Veranstaltungen zu besuchen, die für die
jeweilige Kommune einzigartig ist.
„Jede unserer Gemeinden hat etwas Unvergleichbares, dass nur diese Kommune besitzt. Wir
wollen mit einem Besuch daran erinnern, dass es bei uns im Schwalm-Eder-Kreis so viele
Besonderheiten gibt, die man sich ansehen oder besuchen kann.“, so der Kreisvorsitzende
der JU Schwalm-Eder, Dennis Döring.
Die Junge Union machte deutlich, dass es in den Kommunen viele Initiativen, Orte oder
Veranstaltungen gibt, die einzigartig und besonders sind. Die Auswahl der Besuche der
Jungen Union ist demnach eine Schwerpunktsetzung. Ziel ist es den Menschen im Schwalm-
Eder-Kreis Besuchsempfehlungen zu geben, die Einzigartigkeiten unserer Heimat
herauszustellen und zu beschreiben, warum die JU diesen Ort ausgewählt haben.
Den Start der Kampagne machte die Junge Union in der Gedenkstätte Breitenau in
Guxhagen. Das ehemalige Kloster aus dem 12. Jahrhundert war in der Zeit des
Nationalsozialismus von 1933-1934 eines der frühen Konzentrationslager und in den
Kriegsjahren dann ein Arbeitserziehungslager. Durch einen Film wurde die Geschichte der
Gedenkstätte erzählt und mit Zeitzeugenberichten wurde deutlich gemacht, wie die
Menschen dort gelebt haben und was sie alles ertragen mussten. Nach einer sehr
interessanten Führung durch die ehemaligen Zellen, durch die Kirche und die verschiedenen
Gebäude, durften man dann in Originalakten schauen, warum Menschen in Breitenau
inhaftiert waren und sich ein Bild von den verschiedensten Personen machen.
„Wir haben Breitenau ausgewählt, da besonders die derzeitigen öffentlichen politischen
Debatten über den Umgang mit unserer Vergangenheit teilweise unreflektiert sind. Mit dem
Besuch konnten wir uns selbst ein Bild machen und hoffen so aufzuzeigen, wie wichtig es ist,
sich mit unserer Vergangenheit auseinanderzusetzen und daran zu erinnern. Wer einmal in
Breitenau war, wird die Geschichten daraus nicht wieder vergessen“, so Nils Stöbel,
Vorsitzender der Jungen Union Melsungen.
Eine Gedenkstätte wie Breitenau ist absolut einzigartig im Schwalm-Eder- Kreis. Besonders
für Schulklassen bietet Breitenau die ideale Gelegenheit zu zeigen, wie nah Geschichte sein
kann, quasi direkt vor der Haustür. Jeder Mensch kann in Originalakten sehen, wie die
Organisation in Breitenau war. Jeder Mensch kann durch eine Führung durch die
Gedenkstätte sehen, wie das Leben der Menschen dort gestaltet wurde. Jeder Mensch kann
vor Ort erfahren, wie wichtig der Umgang, die Aufarbeitung und die Erinnerung an unsere
Geschichte ist.

Für die Junge Union sind diese Besuche wichtig und wertvoll. Viele Orte erzählen eine eigene
Geschichte, das können gute und förderliche Geschichten sein, aber das können auch
negative, furchtbare Geschichten sein. Breitenau vereint beides. Von einem Kloster, das im
Mittelalter für Bildung und Moderne stand hin zu einem Erziehungslager im
Nationalsozialismus, in der Schikane, Machtmissbrauch und absoluter Willkür den Alltag der
Menschen bestimmten.
Die Junge Union Schwalm-Eder nimmt sich vor in den nächsten Jahren diese Geschichten
den Menschen in Erinnerung zu rufen, sie an die Oberfläche zu bringen und so diese
Geschichten erfahrbar werden zu lassen, wenn die Menschen diese Orte besuchen und sich
daran erinnern werden.
Um diese Erinnerungen festzuhalten und die Erfahrungen der JU weiterzugeben ist eine Idee
der Jungen Union Schwalm Eder eine Broschüre am Ende ihrer Kampagne herauszugeben,
sodass sich alle ein Bild davon machen können, wo diese Orte hier im Schwalm-Eder-Kreis
sind. Weitere Kampagnen der JU Schwalm-Eder, die weitere Besonderheiten herausstellen
oder sich schwerpunktmäßig z.B. mit Sportevents oder Wirtschaftsbesonderheiten der
Region beschäftigen, sind für die Zukunft in der Diskussion.
„Wir werden jede unserer 27 Kommunen besuchen. So können wir Besonderheiten der
Kommunen kennenlernen, mit Menschen darüber ins Gespräch kommen, uns Wünsche für
die Zukunft oder Probleme und Herausforderungen anhören und all diese Eindrücke und
Geschichten weitergeben. Unser Ziel ist es, diese Orte und Erlebnisse noch lange bei uns
erhalten zu können“, dazu ist unsere Kampagne genau die Richtige, so Döring.
Die nächsten Ziele der Jungen Union werden am 6.10. in Frankenhain beim
Hugenottenverein stattfinden und am 20.10. wird es eine Führung auf dem Homberger
Burgberg geben.

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